Tips von A bis Z

Aluminium

  • Windpilot verwendet AlMg 5, ein absolut seewasserbeständiges Material.
  • Auf der BOOT 1994 haben wir die PACIFIC Anlage von Gudrun Calligaro nach 2 jähriger Weltumsegelung ausgestellt. Der Zustand des Systems war derart hervorragend, daß viele Besucher es einfach nicht glauben wollten.

Badeplattform

  • auf Langtörn ideal, da Landverbindung beim Ankerliegen nur mit Dinghy möglich.
  • Ein - und Aussteigen nur am Heck ideal!
  • Versuchen Sie einmal Proviant, Diesel , Wasserkanister aus dem Dinghy über eine rutschige Badeleiter an Deck zu bringen!
  • Achtung: Höhe Plattform über Wasser ca 50 cm, da sonst bei voller Fahrt unter Wasser.
  • Die Montage einer PACIFIC PLUS läßt sich ideal in einer Plattform integrieren!

Badeleiter

  • unbedingt seitlich montieren, ein Pendelrudersystem kann nur bei mittiger Montage auf allen Kursen gleichmäßig arbeiten.
  • Was nützt das Pendelruder, wenn es auf dem "falschen" Bug aus dem Wasser kommt!
  • Badeleiter auf Backbordseite montieren, da beim Lift Up des Pendelruders an Steuerbordseite wenig Platz ist.

Bypass

  • Ein Bypass im Hydrauliksystem ist keine Lösung, um die Kraftübertragung eines Pendelrudersystems auf die Notpinne vorzunehmen!
  • Das Öl im Hydraulikzylinder muß bei jeder Bewegung umgepumpt werden! Die Notpinne ist nur mit viel Kraft zu bewegen!
  • Lösung: nur das komplette Abflanschen des Hydraulikzylinders vom Quadranten bringt die erforderliche Leichtgängigkeit an der Notpinne.
  • Dies ist jedoch nur sinnvoll, wenn Notpinne jederzeit vom Kockpit erreichbar ist, für das Steuern von Hand.

Gierdämpfung

  • verhindert Übersteuern, d.h. zu lange bzw. zuviel Gegenruderbewegung eines Servo-Systems.
  • Wichtigstes Merkmal guter Pendelrudersysteme: Gierdämpfung durch Kegelräder mit Kraftuntersetzung 1 : 2.
  • Aries, Monitor und Windpilot sind in diesem Merkmal identisch

Katamarane

  • Katamarane können perfekt von einem Pendelrudersystem gesteuert werden. Die Trennung der mechanischen Verbindung zwischen den beiden Rudern ist ein möglicher Weg:
  • Ruder Nr. 1 bleibt mit dem Radsteuer verbunden, für das Steuern von Hand und den Feintrimm
  • Ruder Nr. 2 wird über Notpinne von der Pendelruderanlage gesteuert.
  • Bei wechselnden Windstärken wird das Steuersignal nicht über Windfahne, sondern über einen kleinen Autopiloten am Windfahnenhalter gegeben.

Ketsch - Yawl

  • getakelte Schiffe können ohne Probleme von Windsteuersystemen gesteuert werden, wenn Sie dafür sorgen, daß die Windfahne auch gut arbeiten kann!
  • Dies heißt in aller Regel, daß der Besan nicht gesetzt wird oder, wenn der Baum hoch genug über Deck steht, dieser mit Preventer gesichert wird.
  • Der Besan bringt auf raumem Kurs meist mehr Luvdruck als Vortrieb!

Kugellager / Nadellager

  • Windpilot setzt derartige Lager wegen ihrer Wartungsintensität und Empfindlichkeit gegen Salzkristalle nicht ein.
  • Es werden Gleitlager aus Delrin und PTFE verwendet, sie sind wartungfrei und überaus leichtgängig.
  • Dies Konzept hat sich seit 32 Jahren allerbestens bewährt
  • Ersatzteil Nachfrage in Bezug auf Lager nahezu NULL!

Leinenübertragung

  • bei Pendelrudersystemen: je kürzer, je weniger Blöcke, desto besser!
  • Die Leinenübertragung an traditionellen Systemen beginnt unten am Pendelruderschaft und benötigt ca 8 - 10 Blöcke.
  • Die Leinenübertragung bei Pacific und Pacific Light beginnt oben am Pendelarm und benötigt nur 2 - 4 Blöcke - dies ist die kürzest mögliche Verbindung zum Hauptruder!

Last am Spiegel (Pendelrudersysteme)

  • Wieviel Kraft kommt auf die Befestigungsteile eines Pendelrudersystems am Spiegel?
  • Die maximale Last an den Befestigungsteilen ergibt sich aus der Kraft, mit der an der Pinne gezogen bzw. am Rad gefreht wird, um das Schiff auf Kurs zu halten und dem Gewicht der Anlage
  • Pendelrudersysteme arbeiten hydrodynamisch. Das Pendelruder wird kraftlos, wenn die Leinenverbindung zum Hauptruder unterbrochen wird. Dann folgt der Pendelarm widerstandslos der Wasserströmung wie ein Hund an der Leine.
  • Moderne WINDPILOT Systeme weisen deshalb kompakte Montageflansche auf.
  • Betrachten Sie einfach die Systembefestigung an einem 25 t schweren Gaffelkutter. Das Schiff hat seit 15 Jahren unzählige Blauwassermeilen gesegelt - störungsfrei!

Last am Spiegel (Hilfs-Doppelrudersysteme)

  • Die Befestigung muss"statische" Drücke aufnehmen und daher stark dimensioniert sein!

Leinenzuglänge Pendelrudersysteme

  • Eine Pendelruderanlage besitzt eine durchschnittliche Leinenzuglänge von 25 cm um an der Pinne zu ziehen, am Rad zu Drehen!
  • Leicht nachvollziehbar, daß jede Verschlechterung der Kraftübertragung durch Reck, Lose, Lagerreibung, den wahren Wirkungsgrad am Hauptruder stark reduziert!

Material

  • Aluminium Masten werden aus niedrigwertigem, extrudierfähigem Aluminium hergestellt welches zum Schutz gegen die Elemente eloxiert oder lackiert wird. Gleichwohl vertrauen Segler rund um den Globus ihrem Mast!
  • Moderne Aluminium Boote werden aus AlmG4,5 hergestellt, einem Material, das auch ohne weitere Schutzbehandlung (unlackiert) dem Seewasser eingesetzt werden kann.
  • WINDPILOT, wie auch GOIOT und LEWMAR, verwenden AlmG5, eine 100% seewasser beständige Legierung. Dies Material wird zusätzlich hart-eloxiert! WINDPILOT gewährt lebenslange Garantie gegen Materialschäden.

Notpinne bei Radsteuerung

  • Kraftübertragung auf Notpinne ist keine gute Lösung, da die gesamte Radmechanik vom falschen Kraftende mitbewegt werden muss!
  • Versuchen Sie mal, über die Vorderräder Ihres Wagens das Lenkrad zu drehen! Lösung: komplettes Abflanschen der Kraftübertragung! Dies ist nur sinnvoll, wenn Notpinne jederzeit vom Kockpit erreichbar ist, für das Steuern von Hand.

Radadapter

  • Ein Radadapter sollte als Scheibenbremse arbeiten!
  • Nur so kann der Kurs exakt justiert und stufenlos verändert werden.
  • Im Falle von Überlast rutscht die Scheibe durch - ein Sicherheitsmerkmal!

Pendelruder als Notruder

  • kaum verwendbar, da die Ruderfläche zu klein ist, um bei Schäden oder Verlust des Hauptruders bei schwierigen Seegangsbedingungen ein Schiff zu steuern!
  • Schäden am Hauptruder treten in der Regel nicht bei ruhiger See auf.

Schlechtwetter

Warum kann Seeschlag einem Pendelruder kaum Schaden zufügen?

Schlechtwetter, brechende Seen versetzen eher das gesamte Schiff nach Lee, als daß ein Pendelruder seine Position in der Wasserströmung verläßt. Jede plötzliche "Abdrift" des Schiffes durch Seeschlag wird von einem Pendelruder mit Kegelradgetriebe weich abgefangen, da

  • die Leinenverbindung zum Hauptruder als Stoßdämpfer arbeitet
  • beide Ruder ( Haupt - und Pendelruder) sich durch den veränderten Druck gegeneinander leicht verstellen
  • die Abdrift des Schiffes nach Lee zusätzliches Gegenruder bewirkt, da der Pendelarm die vorherige Position erst verzögert dem "neuen" Kielwasser anpaßt.

Beim Durchkentern hingegen ist es vorteilhaft, wenn ein Pendelruderarm einen möglichst großen Schwenkradius besitzt und nicht durch seitliche Begrenzungen in seinen Bewegungen behindert oder gar beschädigt wird. Da das Hauptruder beim Durchkentern unter Umständen unkontrollierte und extreme Ausschläge machen kann und eine dynamische Positionierung des Pendelruders nicht mehr vorhanden ist, wird ein großer Schwenkradius zur besten Garantie gegen Bruch in derartigen Situationen. Sollbruchstellen im Ruderschaft gegen seitliche Überlast werden damit überflüssig!

Moderne WINDPILOT Pendelrudersysteme weisen folgerichtig einen Schwenkradius von ca 270 Grad auf.

Segeltrimm

  • ist Ihre Aufgabe! Sie werden belohnt, denn Ihr Schiff segelt bei gutem Trimm immer schneller! Vernachlässigen Sie den Trimm, wird Ihr Schiff luvgierig, dann muß mit Gegenruder ausgeglichen werden!
  • Merke: Gegenruder bremst die Geschwindigkeit! Ein Autopilot braucht dann mehr Strom, ein Windpilot erzeugt stufenlos mehr Kraft, das Hauptruder wird stärker verdreht - und bremst!
  • Jedes Windsteuersystem gibt Ihnen Zeit und Gelegenheit, sich mit dem Trimm Ihres Schiffes zu beschäftigen!
  • Stimmt der Trimm, haben Sie eigentlich nichts mehr zu tun - sicherlich eine grundlegende Änderung Ihres Bordalltags!

Spiegelverstärkung

  • Warum ist eine Spiegelverstärkung bei WINDPILOT Systemen wenig sinnvoll?
  • Bei PACIFIC LIGHT und PACIFIC sind die auftretenden Lasten gering, zur Montage genügen mitgelieferte große Unterlegscheiben
  • Bei PACIFIC PLUS werden die auftretenden (höheren) Lasten auf zwei weit auseinanderliegende Flansche verteilt, auch hier muss nicht hinterlegt werden, die mitgelieferten großen U - Scheiben genügen.

Vor dem Wind

  • steuern WINDPILOT Systeme vorzüglich, selbst bei leichtesten Winden!
  • Unzählige Blauwassersegler rund um den Globus können nicht irren, nahezu alle segeln auf den Tradewind Routen mit überwiegend achterlichen Winden!

Umlenkblöcke

  • Umlenkblöcke für die Leinenverbindung zur Pinne / Rad sollten möglichst nur mit dünner Flaggenleine an der Reling etc. befestigt werden, da bei Überlast (Gewitterböe) oder plötzlicher Winddrehung, diese Leine brechen kann!
  • Ein Pendelrudersystem bringt in einem derartigen Fall ohne weiteres 200 kg Last auf die Umlenkblöcke - eine Relingstütze ist leicht verbogen!

Windpilot und Autopilot

  • Nahezu 100 % der Windpilotkäufer hatten beim Kauf ihres Windpiloten bereits einen Autopiloten an Bord! Waren dann beida Systeme montiert, wurde der Windpilot fast zu 90% genutzt!
  • Ist ein Schiff unter Segeln, steuert der Wind einfach besser!

Windpilot empfiehlt

  • Ein kleiner Cockpit Autopilot (AUTOHELM oder SIMRAD) kann am Windfahnenhalter aller WINDPILOT Systeme befestigt werden, wenn ein Steuern nach Kompass gewünscht wird. Die Steuerkraft wird dabei weiterhin vom Servosystem aufgebracht, der Stromverbrauch ist minimal (lediglich die Kraft zum Verstellen der Windfahne ist notwendig). Auf diese Weise kann selbst ein schweres Schiff von bis zu 25 t. mit nur geringem Stromverbrauch gesteuert werden. Diese Kombination ist insbesondere sinnvoll, wenn im Passat bei nachlaufender See und nur geringem Wind an Deck, die Windfahne kein zuverlässiges Steuersignal zu geben in der Lage ist, hingegen die Fahrt des Schiffes durchs Wasser noch ausreicht, um genügend Servokräfte zu erzeugen.
  • Die Kombination WINDPILOT / AUTOPILOT ermöglicht es, die Grenzen beider Systemtypen zu überwinden. Kraftvolles Steuern nach Kompass wird nun möglich, ohne die Batterien zu belasten. Die Kosten dieser beiden Systeme zusammen sind in jedem Fall geringer als die Anschaffung eines starken Einbau Autopiloten zusätzlich zu einem Windsteuersystem.